Nach dem im Brief Dargelegten wollen wir deutlich feststellen, dass wir Hirten aller uns Anvertrauten sind. Die katholische Kirche hat die grundlegende Aufgabe, die Gewissensfreiheit des Einzelnen nicht nur zu respektieren, sondern zu verteidigen, „denn das Gewissen ist die verborgenste Mitte und das Heiligtum im Menschen, wo er allein ist mit Gott, dessen Stimme in diesem seinem Innersten zu hören ist“ (Gaudium et spes 16).
Die Glaubenskongregation bestätigt in ihrer zitierten Note die herausragende Stellung des Gewissens: „Gleichzeitig ist der praktischen Vernunft offensichtlich, dass in der Regel die Impfung keine moralische Pflicht darstellt und dass sie deshalb freiwillig sein muss« (Nr. 5).
Und weiter heißt es im Text, dass man sehr wohl „aus Gewissensgründen Impfstoffe, die aus von abgetriebenen Föten stammenden Zelllinien hergestellt worden sind, ablehnen“ darf.
Wir unterzeichnenden Priester und Diakone widersetzen uns daher dem illegalen Impfzwang und wollen auf diese Weise die uns anvertrauten Gläubigen vor den Übergriffen des Staates schützen.